Outdoorshooting

Hinweisschilder und allgemeine Höflichkeit

Nicht alle Bauern sind begeistert davon, wenn sich Fremde auf ihrem  Grund herumtreiben.

Ganz besonders gilt das für Aktionen mit Tieren.

Respektiere also eventuelle Verbotsschilder und kläre Betretungsrechte ggf. vorher mit dem Grundbesitzer ab.

Natur

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, trotzdem scheinen es manche nichts zu wissen: Lasse in der Natur nichts zurück, was nicht dorthin gehört. Kunststoffe brauchen Jahrhunderte, um abgebaut zu werden, und eine einzige weggeworfene Zigarettenkippe kann mehrere Quadratmeter Boden für viele Jahre vergiften. Nimm also bitte alles wieder mit und entsorge es zuhause.

Wenn du dich in der Natur bewegst, ist es außerdem nur respektvoll gegenüber den Mitlebewesen, sich ruhig zu verhalten und auf Musik besser zu verzichten.

Die beste Zeit

Die Stunde nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang bietet uns das wohl beste Licht für Portraitfotos. 

Diese Zeit nennt sich daher auch Goldene Stunde. Das liegt daran, da die Sonne hier im Gegensatz zur Mittagssonne nicht mehr im Zenit steht. Das bietet zwei Vorteile: 

1. Das warme Licht gibt der Kulisse eine dramatische Stimmung und deinem Model dazu noch schöne Hauttöne

2. Die tiefstehende Sonne bildet lange Schatten und lässt sich sowohl als Seitenlicht als auch Gegenlicht gut verwenden. Das sorgt für eine sehr räumliche Abbildung.

Plan "B"

Shootings in der Natur sind nie zu 100% berechenbar. Das Wetter kann umschlagen oder die Wiese wurde doch noch gemäht.

Mach dir also schon vorher Gedanken, wie es in diesen Fällen weitergeht.

Location

Nicht jede Location funktioniert bei jedem Licht gleich gut. Mach dir also darüber Gedanken, ob du die Location bei diffusem oder Sonnenlicht nutzen willst und bei welchem Sonnenstand. Für meine Shootings scoute ich normalerweise die Location wenige Tage vor dem Shooting nochmal zur gleichen Tageszeit wie das Shooting stattfinden soll.

Insektenschutz

Besonders im Hoch- und Spätsommer können die Stechinsekten unerträglich werden. Denk also an ein wirksames Schutzmittel, wenn du keine Lust auf Blutsauger hast :-)

Nach jedem Shooting in der Natur solltest du dich gründlich auf Zecken absuchen, denn mit diversen  von ihnen übertragenen Krankheiten ist nicht zu spaßen.

Outdoor-Locations

Du willst in der schönen Blumenwiese fotografieren oder bei einem ganz bestimmten Baum, den du letztes Jahr entdeckt hast? Auch da empfiehlt es sich, kurz vorher nochmal die Location zu checken.

Die Natur ändert sich von Jahr zu Jahr und eine Wiese kann auch mal plötzlich gemäht sein.

Gutes Schuhwerk

Unabhängig von der für die Fotos gewählten Garderobe solltest du passende Schuhe anhaben, um zur Location zu kommen. Naturlocations sind oftmals feucht, uneben und schlammig. Am besten eignen sich nach meiner Erfahrung bequeme Wander- oder Laufschuhe aus wasserabweisendem Material mit gutem Profil.

Licht und Schatten

Achte auf die Tageszeit und den Stand der Sonne.

Oft kommt das Licht ungefiltert und hart und zu weich und diffus. 

Darauf muss man sich technisch einstellen. Gekonnt werden Blitz und Diffusoren zum Einsatz gebracht. 

Allergien

Damit ein Shooting nicht in Heuschnupfenattacken oder, noch schlimmer, mit gefährlichen Insektenstichen endet, sollten wir vorher über eventuelle Allergien sprechen. 

Wähle dann die Location möglichst entsprechend und klärt geeignete Vorbeugungsmaßnahmen im Vorfeld.

Das Drumherum vergessen

Menschen, Location und Geräusche ausblenden. Sich ganz natürlich verhalten und bewegen und dabei die Ideen des Fotografen umsetzen. So, und nur so, entstehen natürlich wirkende Fotografien.

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