Bewerbungsfoto
Allgemeine Hinweise zum Bewerbungsfoto
Obwohl ein Foto nicht allein darüber entscheidet, ob der Bewerber die Stelle bekommt oder nicht, fällt doch der erste Blick zumeist auf das Bewerbungsbild. Dieser erste Eindruck des Stellenbewerbers ist nicht nur ein optischer, denn Gesichtsausdruck, Kleidung, Frisur und Körperhaltung laden zu Interpretationen und Assoziationen beim Personaler an.
In Deutschland ist ein Porträtfoto noch immer Bestandteil der Onlinebewerbung/Bewerbungsmappe und sollte von bester Qualität sein.
Aktuelles Foto
Das Bewerbungsfoto sollte auf dem aktuellen Stand sein und nicht vor mehreren Jahren entstanden sein. Frisur und Styling auf dem Foto sollten weitgehend mit den aktuellen Tatsachen übereinstimmen.
Vergleichen lohnt sich
Anzuraten ist ein Fotografenvergleich. Da Bewerbungsfotos gegenüber normalen Paßbildern preisintensiver sind, sollte das Resultat auch den eigenen Vorstellungen und Wünschen sehr nahe kommen. Einen ersten Eindruck von den Fähigkeiten des jeweiligen Fotografen bieten dessen Werkmappen mit Porträtbeispielen in unterschiedlichen Formaten und Preisvarianten. Auch die Erfahrungen von Freunden und Bekannten können bei der Auswahl des Fotografen wertvoll sein.
Immer lächeln
Ein natürliches Lächeln wirkt aufgeschlossen, läßt auf ein freundliches Wesen des Bewerbers schließen und kann sich so nur zum Vorteil für die Bewerbung auswirken.
Richtiges Styling
Grundlegende Dinge, wie eine frische Rasur bei Männern, gewaschenen Haare, gut sitzende Frisur, ein nicht übertriebenes Make-up bei Frauen und keine fettig glänzende Haut sollten Voraussetzung für ein gutes Bewerbungsfoto sein.
Die Kleidung als ein wichtiger Blickpunkt sollte der Bewerbung angepaßt sein. Eine zu weit aufgeknöpfte Bluse oder ein leger aufgelassener Hemdkragen können einen falschen Eindruck erwecken, genauso wie ein Rollkragenpullover oder bequeme Freizeitsachen. Ebenfalls ist abzuraten, auf dem Foto dieselben Sachen wie beim Vorstellungsgespräch zu tragen.
Neben Kleidung, Frisur und Make-up sollte auch auf dezent erscheinende Accessoires zurückgegriffen werden. Brille, Ohrringe, Ketten oder Gesichtspiercings sollten dem Betrachter nicht sofort, als erstes ins Auge fallen. Träger von Brillen sollten auch darauf achten, daß diese einen klaren Durchblick der Augen erlauben und es nicht zu Reflexion von Lichtpunkten auf den Gläsern beim Fotografieren kommt.
Formatwahl
Hier sollte Kreativität bewiesen werden. Die Auswahl geht vom Standard-Hochformatbild über Querformat bis hin zum quadratischen Bildausschnitt. Es kann vom angeschnittenen Haaransatz bis hin zur halben Körperdarstellung variiert werden. Die Größe liegt bei ca. 5 x 7 cm oder größer, wobei Postkartengröße wieder einen negativen Eindruck beim Bewerbungsempfänger hinterlassen kann. Es sollten auch mehrere Bildvarianten aufgenommen werden, um im nachhinein auswählen zu können und sich gegebenenfalls für mehr als nur ein Motiv des Bewerbungsfotos zu entscheiden. Sofern man mehrere Motivvarianten gewählt hat, ist es auch sinnvoll Freunde oder Bekannte mitentscheiden zu lassen, welches der Fotos am besten wirkt.
Hintergrund
Bei einem Farbfoto sollte ein typentsprechender Hintergrund gewählt werden. Schnell kann eine falsche Hintergrundfarbe den Bewerber kränklich und fahl wirken lassen. Dies zu entscheiden sollte der fachkundige Fotograf in der Lage sein. Weiterhin sollten sich keine Elemente (Möbel, Wanddekoration etc.) im Hintergrund befinden. Diese bewirken einen unruhigen Eindruck beim Betrachter und lenken von der porträtierten Person im Bildvordergrund ab.
Schwarz/Weiß vs. Bunt
Oft wird die Schwarz-Weiß-Variante bei Bewerbungsfotos empfohlen, diese hinterläßt einen seriösen Eindruck beim Betrachter. Bei der Bunt-Variante sollte darauf geachtet werden, daß gedeckte und nicht grell leuchtende Farben im Bild kombiniert werden. Letztere lassen den Abgebildeten oft nicht ernst genug erscheinen.